An mich, an dich

Wie erbebten deine Lippen im Dunkel des Begehrens!
Ach, verbannt zu sein zu einem faden Leben,
zu einer Marionette der Moral?
Nein! Das Leben voll und ganz zu lieben, sind wir da!
Doch zwischen Himmel und Hölle
verlieren sich unsere Tage
in harmloser Zeit.
Befreie dich, o mein Herz!
Folge deinen fiebernden Sinnen
zu Lust, zu Liebe,
unendlich schöner Zärtlichkeit zu zweit.
Sieh, wenn die Kraniche heimkehren,
lachen die Blumen im Frühlingswind !
Sind sie nicht glücklicher,
weil sie so tief in ihr Selbst verloren sind
im Hauche einer liebes-seligen Natur!
Drum werde, o mein Herze, wie die Blumen.
Erwache, lebe, folge
dieser liebes-seligen Spur!