Aufschauen

Wanderer,
im Schweigen einer Nacht sind alle Dinge schwerer
und Gefühl – wie fremde Melodie – allein.


Sie scheinen aus der großen Stille
in die Einsamkeiten heimatlos hineinzufallen.


Und dennoch halten alle Dinge
rätselhaft verschlungen ihren Atem an.


Sie spüren aus dem lichtgestirnten Weltgeheimnis
wie hineingeschmiegt in unverstandene Vollendung:
Widerschein.


Das Schweigen der Nacht mit all seiner Größe wird zunächst wie eine unbegreifliche Gewalt empfunden – das Unbekannte ist fremd – jedoch ist „der kalte, ferne Himmel, den unser Geist zu erforschen versucht, zugleich auch der gestirnte Himmel, den unsere Seele bewundert“ wie P. Bamm es einmal formuliert hat. Das Erschaute besitzt die Kraft der Synthese, der Mensch spürt gleichsam den entmaterialisierten Widerschein des Göttlichen.