„Ein Gedicht wird zu Musik und zugleich zum Bild“

 

Durch die Musik werden metaphysische Wirklichkeiten vermittelt, man denke an die Aussage Schopenhauers, die da lautet: „Komponieren ist metaphysische Tätigkeit“.

Sehnsucht, Weisheit, Unendlichkeit erklingen in der Komposition zu diesem Gedicht!

Es ist eine Musik der Moderne (2024) zu einem modernen Gedicht, und hinzu gesellt sich eine gleichsam aus Assoziationen zum Inhalt des Gedichtes entstandeneBildkomposition.

Zentralpunkt ist die Sonne, hell leuchtend und umgeben von einem Blau, die Weite des Himmelsraumes widerspiegelnd.

Die Farben des Bildes sind leuchtend, sie verschieben sich als Kontrastwirkungen ineinander und erschaffen dadurch eine farbliche, aber auch eine geistige Einheit des Bildes von Natur, Kunst und Leben.

Eine komplexe Bezogenheit erfüllt das Bild mit Leben und erfühltem Glück, mit einer Sehnsucht nach Unendlichkeit.

Die Sonne, wunderbar gemalt in ihrer feurigen Kraft, nimmt alles in ihren Strahlungsbereich auf, als ob sie alles Irdische zu sich empor ziehen wolle, etwas das sich im Bilde tätsächlich auch so manifestiert.

Wie in eine Vision des Unendlichen fliegen Kraniche fern in die roten Abend-Strahlen zur Sonne, wobei das Abendrot gleichsam antizipierend vorweg genommen wird, denn noch erstrahlt die Sonne.

Dieses in feinsten Nuancen gemalte Geschehen zieht zugleich die allgemeine Sehnsucht auch des Betrachters nach Unendlichkeit mit ein.

Die Idee des Ganzen stellt sich - wunderbar im Bild erfasst - als eine Überwindung der Zeit im Auhenblicke dar.

Das Rot, das die Kraniche umgibt, geht über in die Sonne als Teil des Himmelsgewölbes, des ganzen Himmels, der sich über der Schöpfung, über dem Leben und der Kunst wölbt.

Hier leuchtet die Inspiration des Künstlers auf in offenbarender Erhebung zum Göttlichen.

Das gleicht einer Verklärung, zu der auch die Musik am Schluss der Komposition führt.

Der Gesamteindruck des Bildes ist von außerordentlicher Schönheit.

Es wird getragen von Kraft und zugleich von Anmut und Grazie.

Es drückt ein Gleichgewicht vollendeter Harmonie aus; das Große und Kleine verschmelzen durch die künstlerische Ausführung auf natürlichste und subtilste Weise.

Ist es nicht die überrationale Logik der Schöpfung und ihre unendliche Schönheit, die dieses Bild auszudrücken vermag und es damit zu einem Kunstwerk von Rang macht!