In deinem Herzen fasst du jenes Andere. Gefühltes schwingt aus deinen Tiefen im Erklingen. Dein Hauch ist fortgegeben, zitternder und stiller noch als eine Bitte, ganz fein, als wolltest du aus deiner kleinen zärtlichen Gestalt das Lied des Windes wie ein Sternenwehn in meine Seele legen.
Und wunderbar wird aus blühender Berührung Wirklichkeit und Leben.
— Für Markus Schönewolf und seine hellfühlende Komposition der „Glockenblumengesänge“ —
Eine Abwandlung des Rilkeschen „Gesang ist Dasein“ – Dasein ist auch Duft und Blühen, wer es so erfasst, dem werden „wunderbarer Wirklichkeit und Leben“, etwas, das in einer „musikalischen Metamorphose“ der Komponist Markus Schönewolf zu musikalischem Leben entfaltet, suggestiv das tiefere Sein einer Blume – ihr naturfrommes Lied im Goetheschen Sinne – zu einer Steigerung des Lebens führt als eine bildhafte Vision in Tönen.