Klage

Verstummt ist alles, was den Tag erhellte,
welch dunklem Sinn ist Schönbestimmtes untertan?
Das Leben, alle Kreatur empfindet Zärtlichkeit,
du, Schicksal, aber reißt mich wie ein Fluch
aus Gottes Händen in eine Schmerzensnacht
aus unverstandener Einsamkeit.


Wächst nicht das Leben aus den großen Harmonien
und eingereiht in ewiges Reifen?
Doch wenn die Liebe untergeht,
verlässt uns Glaube und alles Begreifen.


„Klage“ war zunächst „Auf den Tod eines Kindes“ verfast, da mir dies jedoch vermessen erschien, habe ich es nur „Klage“ genannt.