Wenn Geist erwacht und Augen sehend werden,
erstehet wie ein Hauchen, das aus einem Traum vollendet,
ein Sinn, der offenbart aus jener Kraft,
das aus Unendlichkeit hinausdrängt
und sich in Sein verschwendet.
Aus Traumbereich und Wirklichkeit zugleich
erwachet schöpferisches Ringen,
das aus dem Traum Zusammenhänge schaut
und jene Größe ahnt, im Denken sie erfüllt,
und die Gestalten innerer Bilder formend aus sich befreit.
Geist gestaltet, Wesen nur beseelt, beides ist Durchdringen.
Aus Unermesslichkeit, die sich entfaltet
und aus Unbestimmtem baut,
wirft Übergröße tief in angespannte Stille
den Schatten eines Einsamsein.
Wirkend aus seinem Maß strömt Dargestelltes, Äußerstes,
in neu gewonnenen Raum,
das sich wie Schöpfungsatem aus sich selbst betaut.
Ein Ton genügt, ein leiser Strich aus einer Farbe Weh,
schon stürzt der Funke, der erhellt,
in deines Herzens Tag hinein.
Schöpferische Weite ist Gestalt,
zu Atem eines höchsten Bildes gewandelte Idee,
die eines Meisters Hauch verströmt
als seiner Innigkeit und Größe Widerschein.