Toscana

Aus Herz erblühet Schönheit wie ein zartes Bild.
An leicht geschwungenem Balkone
rankt blumend, duftend sich empor
gestillte Sehnsucht, die wie Atem schwillt,
und in der Stille träumt die Zeit wie selbstverloren
unter schattendunkler Pinienkrone.


Von Licht umflossen, stehen Marmorbilder schimmernd,
und ihre Kühle wird von Rosen nur umspielt,
wie Göttin Schönheitsglanz aus Meeresschaum erhielt,
verschmelzen dunkele Zypressen mit Palästen,
von Himmelsbläue überflimmert.


O schönes Land,
aus so verwöhnter Schöpfung Glanz
muss widerspiegeln sich dein Schimmer
und deine goldene Sonne ganz.


Das Gedicht ist der Widerklang von Empfindungen in diesem Sonnenland, das die Seele entzückt.