Und eine Seele sinkt

Ein Morgenmond
strahlt kalt auf alle Pein,
als ob sein blasses Licht,
– wie eines Frühlings Tode
Blüten sterben lässt –
in deine wunde Seele stieg
und wispert:
„Liebe gibt es nicht“!


Und du wirst Blüte sein.


Wie eine stumme Schwerkraft lastet der Mond, in seinem fahlen Lichte fast schon einem „Totsein“ ähnlich, das er in die wunde Menschenseele hineinzuspiegeln scheint, die ihr Los begreift und stirbt an einem Dasein ohne Liebe.