Untergang

Zerbrochen hängt der Himmel über grauen Zweigen,
die Nacht ist aufgehalten wie aus einem Tod,
aus letzten Fernen weht der schon erloschene Raum
in Einsamkeiten: Leere,
und sie geschieht,
hineingesogen in ein unbarmherziges Schweigen.


Seele, du suchst nach einem unzerstörten Bild und schwankst.
Aus deinem Grunde wächst
als blutgetränkte, flackernde Gestalt herauf
nur eine schwarze Blüte: Angst.


Ein Mensch ohne Trost – die Natur erscheint ihm als Widerspiegelung seiner Seele – dessen Welt über das Rohe und Traurige ins Schwere bricht.