Venedig
erstrahlt das Licht,
aus dem verschwiegene Paläste
ihre Farben weben,
die zeitlos wie Legenden
in der samtenen Himmelsflut
schimmernd über Wassern schweben.
Stufen grenzen Land und Meer,
übersteigen sich zu glanzerfüllten Plätzen.
Von Stille künden alte Kirchentore,
leise tönen Glocken
von Santa Maria Maggiore.
Die Zeit liebkost im Nachhall,
was lange von uns fortgetragen.
Aus fernen Tagen haucht ein Traumbild,
so wie Schleier lichtgewirkter Seide weh’n,
geheimnisvoll, ein goldbeglänztes Leben,
das uns verführt und das wir nicht versteh’n.
— Für Sven und Olivia in ihrem ewigen Hochzeitstraum —