Verlangen

Nacht, ich glaube an dein Gebet.
Deine Stille füllt mein Herz,
in deinem sanften Bild steht Frieden.


Aus welchem Fühlen kommen Wahn, Gewalt und Wunden?
Aus deiner ewigen Umarmung, Welt, singt eines Liedes Stimme
wie verraten und schmerzdurchweht,
aber die Blumen schmiegen sich in deine Melodie,
denn sie sind nicht von Menschhand gemacht.


Es scheint, als ob die Blumen den Flecken tilgen wollten, den die Menschen verursachen und offenbar nicht für wert halten, von sich abzuwaschen. Das Gedicht soll unsere Empfänglichkeit für die Umarmung durch die Welt wecken.