Vertraue dem Licht
die mich in letzte Einsamkeiten noch begleiten
und meine Seele – leis’ vom Abendwind umspielt –
will ihre Flügel breiten
so weit hinaus bis zu des Abendsternes Schein,
in seiner grenzenlosen Gegenwart
dem Himmelsglanze nah zu sein,
als wolle er aus „ewigem Glanze“
seine Schwebungen an meine binden
und sie in diesem wunderhaften Spiel des Glanzes
im Leuchten meiner Seele wiederfinden,
wenn er aus seiner stillen Kraft in Raum und Zeit
dem schönen Augenblicke Ewigkeit verleiht,
im Morgenglanze Blütenkelche mit dem Strahl des Lichts erfüllt
und in der Liebe eines Lebens höchsten Sinn enthüllt!
Dies Auferstrahlende in der Natur, in mir
im Liebestönen einer ewigen Zeit,
das uns so unermesslich noch im Tod umfängt
in diesem „Lied der Ewigkeit“!