Vom Traum unter dem Himmel

Blickt auf La Londe nicht strahlender das Himmelsauge
mit einem Blau, das nur der tiefe Süden hat!
Die Luft ist weich, wie eine Frucht vom Pfirsichbaume,
ein leichter Windhauch spielt mit einem Blatt,
denn alles Gold des Lichtes ist dem Tag gegeben,
den Tagen, die so hell und südlich blüh’n,
wie Purpur liegt es abends auf den Reben,
wenn seine letzten Strahlen rot verglüh’n.
Und wie ein Lächeln weht die laue Luft vom Meere
so zart wie einer Schwinge Hauch
um dann - als ob die Flügel schwerer würden von den Dingen -
sich leise auszubreiten über Gras und Strauch.
Aus solcher Fülle singt das Leben seine schönsten Lieder,
es singt der ganze Himmel über diesen Hang.
Er schwingt im Rauschen auch der alten Bäume
und strahlet schöner noch in deines Herzens Klang.