Wie ein verklungener Ton
darüber leuchtete das blaue Himmelszelt.
Noch heller, als ein Glockenblumen-Blau
durchstrahlte es die Welt,
als wäre sie von einer ewigen Schöpfung Glanz erhellt.
Doch plötzlich kam ein leiser Ton in diese Stille,
war es die „Air“ von Bach in ihrer überirdisch schönen Fülle?
So friedvoll-leise tönt vielleicht zu uns
– so dachte ich – ein höherer, ein gütiger Wille
umfließend aus des Weltenatems Hülle.
Doch dann sah ich am Wogenfeld
– ernst und erhaben – einen alten Mann.
Ganz – wie in sich geschlossen –
ließ er seine Geige singen und sah mich ruhig an.
– Es war der Tod!
Der Sommertag ging sehnsuchts-müd zur Neige.
Und immer stiller klang er leise fort in mir
– der Ton der Geige!